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Immer wieder heisst es, man solle im Herbst der Regeneration einen grossen Stellenwert einräumen. Ich fühle mich aber gar nicht müde und ausgelaugt. Soll ich trotzdem eine Laufpause einlegen?

Grundsätzlich unterscheidet man ein Lauf- und Wettkampfjahr mit einem systematischen Trainingsaufbau, Periodisierung, Trainings- und einem oder mehreren Hauptwettkämpfen von einer regelmässigen, sportlichen Betätigung mit gelegentlichen Wettkämpfen.

Ab einem gewissen Trainings- und Wettkampfvolumen und einer hohen Intensität ist es definitiv sinnvoll, im Herbst eine Laufpause einzulegen, damit der Körper und auch der Geist richtig herunterfahren und wieder Energie tanken können. In dieser Zeit können sich die passiven Strukturen des Körpers und das Immunsystem gut erholen, um wieder in eine neue Saison starten zu können, die sich ja wünschenswerterweise auf einem höheren Leistungsniveau befinden soll. Für einen langfristigen Leistungsaufbau ist diese jährliche Pause unerlässlich.

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Dies bedeutet aber nicht, dass man während dieser Pause komplett auf Sport verzichten muss. Im Gegenteil: Die laufspezifische Ruhepause bietet Gelegenheit, sich im moderaten Bereich in anderen Sportarten wie z. B. Radfahren, Schwimmen, Wandern oder auch in Ballspielen betätigen zu können. Wenn Sie das Jahr hindurch nur sehr selten intensiv unterwegs sind und sich nicht müde und ausgelaugt fühlen, ist eine Laufpause aus physischer Sicht nicht zwingend nötig. Das bedingt, dass Sie sich jeweils zwischen den Trainings genug Zeit für die Erholung gönnen und sich Ihr Aktivierungs- und Regenerationssystem über das ganze Jahr in einem gesunden Gleichgewicht befindet.

Motivation für Körper und Geist

Trotzdem tut es sowohl Körper wie auch Geist gut, wenn sie zwischendurch aus ihrem regelmässigen Trott herausgeholt werden und die Strukturen mit einem veränderten Bewegungsmuster unterschiedlich aktiviert werden. 40 km pro Woche bedeuten für einen «Freizeitsportler» doch schon einiges an Belastung und erfordern rund vier Stunden Lauftraining wöchentlich.

Alternative Sportarten schaden grundsätzlich nie, egal ob im Leistungs- oder im Gesundheitssport. Laufpausen oder alternative, ähnliche Sportarten können das ganze Jahr hindurch mit eingebaut werden, um den Bewegungsapparat in den laufspezifischen Funktionen zu entlasten. Zudem werden Sie nach einer «Laufpause» oder einem reduzierten Laufpensum während 3 bis 4 Wochen erleben, dass Sie sich danach wieder viel mehr auf ein regelmässiges Lauftraining freuen und top motiviert sind.

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