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Laufen im Wasser bietet ein effizientes und anspruchsvolles Körpertraining. Läufer sollten es zumindest einmal ausprobieren.

Die Fakten sind klar: Laufen im Wasser ist eine ungemein wirkungsvolle Belastungsform, die praktisch alle ambitionierten Läuferinnen und Läufer mittlerweile fix in ihr Training einplanen. Im Breitensport sieht es aber so aus, dass ausser älteren und schwergewichtigen Menschen erst wenige Gefallen daran gefunden haben, mit einer Weste ausgerüstet durch die Gegend bzw. das Wasser zu joggen. Verübeln kann man es ihnen nicht, denn es gibt – zumindest alleine – tatsächlich erlebnisreichere Trainingsformen als im Hallenbad im Kreis herum zu laufen. Doch wie wärs mit einem Laufausflug durch einen See, bei Sonnenschein und warmen Wassertemperaturen?

7 Gründe, warum Sie es mit Joggen im See versuchen sollten

1. Freie Atmung: Während einem beim Schwimmen garantiert die nächste Welle in die Luftröhre schwappt, kann man beim Laufen im See problemlos atmen, auch wenn der Puls in die Höhe schiesst.

2. Freie Sicht: Schwimmend unter Wasser hört man die Motorboote oder Dampfschiffe zwar beängstigend gut, doch bis man sie erspäht hat, sind die Nerven bereits arg strapaziert. Anders sieht es aufrecht im See aus. Rundumsicht ist garantiert, man kann in aller Ruhe das Treiben im Wasser beobachten und hat jederzeit die Übersicht.

3. Sommerhitze kein Problem: Während beim Laufen im Freien die hohen Temperaturen im Hochsommer die Trainingsrunde trüben, steckt man beim Aqua-Jogging mitten in der Abkühlung drin. Und wems dennoch zu heiss wird: Kopf unter Wasser halten und schon ist man wieder frisch und munter.

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4. Perfektes Ausdauertraining: Joggen im Wasser ist das perfekte Ausdauertraining, denn es fordert das Herz-Kreislaufsystem, schont aber den Bewegungsapparat. Der Puls im Wasser liegt durch den Wasserdruck um rund 10 bis 20 Schläge tiefer als an Land. Dafür können bei intensivem Laufen enorme Laktatwerte erreicht werden.

5. Verletzungsprophylaxe: Viele begeisterte Läufer bekommen im Laufe ihres Läuferlebens irgendwann Probleme mit dem Bewegungsapparat. Oft ist dies darauf zurückzuführen, dass sie jahrelang zu einseitig unterwegs waren. Gerade Vielsportler und Vielläufer sollten im Sommer daher die Gelegenheit nutzen zu sanften Trainingsalternativen. Eine Laufeinheit durch ein Wassertraining zu ersetzen, kann durchaus auch bedeuten, eine Verletzung weniger einzufangen. Und nicht zu vergessen: Wassertraining braucht eine nur geringe Regenerationszeit.

6. Techniktraining: Im Wasser kann man jede beliebige Schrittform bis ins Detail trainieren und einen technisch schönen Laufstil schulen. Es ist anspruchsvoller als Sie denken und Sie werden sehen: Auch ein Deep-Water-Running-Meister ist noch nie vom Himmel gefallen.

7. Krafttraining: Stehend im Wasser lassen sich beliebige Gymnastik- und Kraftübungen durchführen, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und gerade für Rumpf und Rücken bietet ein vielseitiges Übungsprogramm eine willkommene und wertvolle Abwechslung.

Gut zu wissen

  • Um eine ideale aufrechte Wasserlage zu erreichen, sind spezielle Deep Water Running-Gurte nötig, die im Fachhandel bezogen werden können. Noch funktioneller sind Westen, die über die Schultern reichen oder Westen mit integrierten Neoprenhosen, die vor kühlen Wassertemperaturen schützen.
  • Wer draussen im Wasser läuft, sollte unbedingt eine Kopfbedeckung und eine Brille tragen und Sonnenschutz auftragen – und dies auch bei bedecktem Wetter.
  • Beachten Sie die allgemeinen Verhaltensregeln im See bezüglich Vortrittsregelungen gegenüber Booten.
  • Füsslinge aus Neopren geben warm und schützen beim Ein- und Ausstieg vor spitzen Steinen oder Muscheln.

Mehr über Deep Water Running erfahren Sie hier.

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