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Die Technik des Schneeschuhlaufens ist schnell erlernt. Alles, was Sie wissen müssen ist, bei welchem Gelände welche Schritttechnik am sinnvollsten ist.

Schneeschuhlaufen kann jeder und jede und es stehen Ihnen Gebiete offen, die Ihnen normalerweise kaum zugänglich wären. Darüber hinaus ist Schneeschuhlaufen eine der komplettesten Sportarten überhaupt. Fast die gesamte Körpermuskulatur wird eingesetzt und der Körper wird gesamtheitlich gefordert. Vor allem auch die im Alltag vielfach verkümmerte Rumpfmuskulatur wird gekräftigt.

Einfacher Wanderschritt
Der Diagonalschritt ist die Grundlage des Schneeschuhlaufens. Der Schneeschuh muss dabei nicht vollständig vom Boden abheben. Setzen Sie den einen Schneeschuh, ohne den anderen zu streifen, nach vorne. Wie wenn Sie mit einem grossen Pantoffel über den Schnee schlurfen. Nicht zu breitbeinig, sondern hüftbreit und möglichst natürlich. Nicht zu ausladende Schritte ausführen. Die Stöcke übernehmen eine Stütz- und Stabilitätsfunktion.

Bergauflaufen in festem Schnee
Kraftvoller Stockeinsatz ähnlich dem Nordic Walking vor dem Körper. Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, Körperschwerpunkt auf den Vorfuss verlagern. Den Schneeschuh nicht höher als notwendig heben. Die Schuhspitze und Harscheisen mit einem festen Tritt in den Schnee krallen. Im steilen Gelände Steighilfe unter der Ferse aufklappen. Die Beine leisten die Hauptarbeit, nicht die Arme.

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Bergauflaufen Variante
Schneeschuh leicht angehoben parallel am andern Bein vorbeiziehen und in einem Winkel von 30 – 60 Grad aufsetzen. Dieser so genannte «Duck-Step», der Entengang, ermöglicht ein sicheres Laufen bei gemässigten Anstiegen. Umso steiler die Hänge, desto grösser der Aufsetzwinkel. Praktische Anstiegstechnik für Neuschnee und Sulzschnee im leichten bis mittleren Gelände. Aufstieg im Eis: Mit alpinen Schneeschuhen ist es möglich mit der Frontalzackentechnik bei bis zu 40% Neigung aufzusteigen. Achten Sie auf einen guten Halt der Zacken. Falls nötig, schlagen Sie mit dem Fuss mehrfach auf das Eis, bis sie einen sicheren Stand haben. An sehr steilen Hängen stützt man sich mit den Händen am Eis ab, um die Balance besser halten zu können und mehr Gewicht auf die Frontalzacken zu bekommen.

Bergablaufen
Der Stockeinsatz erfolgt leicht seitlich versetzt neben dem Körper. Der Oberkörper befindet sich in leichter Rücklage und das Gesäss wird nach hinten abgesetzt. Knie- und Hüftgelenke leicht gebeugt lassen. Setzen Sie sorgfältig einen Fuss vor den anderen. Vor allem den hinteren Teil des Schneeschuhs belasten. Bei geeigneten Scheeverhältnissen kann man auch «sliden», also mit dem vorderen Bein etwas über den Schnee gleiten. Im lockeren Tiefschnee und nicht zu steilem Gelände kann man mit kurzen Sprüngen den Hang hinunterlaufen (beim Anheben der Schuhspitzen darauf achten, dass die Schneeschuhe nicht einhängen). Im ganz steilen Gelände nicht vertikal hinunterlaufen, sondern im seitlichen Zick-Zack-Gang.

Hangquerung
Beim Traversieren im Tiefschnee oder auf hartem Untergrund müssen die Fussgelenke seitlich abgewinkelt werden, damit die Harscheisen sich ganz im Schnee verankern und dadurch ein Abrutschen verhindern. Stöcke zur Balance einsetzen und wenn nötig kräftig einstecken. Bei jedem Schritt Halt überprüfen.

Jogging
Die Technik mit Schneeschuhen ist dem normalen Joggen ähnlich. Der breite Schneeschuh zwingt zu einem etwas breiteren Schritt. Ein starker Armeinsatz hilft bei Vorschub und Balance. Stöcke hinten loslassen. Die Stöcke können im flachen Gelände aber auch weggelassen werden.

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