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Normalerweise ist der Blütenstaub von Gräsern und Bäumen kein Problem für Sporttreibende. Bei Allergikern aber können die nicht sichtbaren Pollenkörner eine Überreaktion des Immunsystems auslösen. 

Die «Pollensaison» beginnt bereits im Frühjahr, wenn die Hasel- und Erlensträucher zu blühen beginnen. Im April haben Bäume wie Weiden, Pappeln, Eschen und Birken Hochsaison. Im Mai folgt dann der Pollenflug von Buchen, Eichen und verschiedenen Gräsern. Im Sommer flaut die Pollenbelastung langsam ab. Am meisten Probleme bereitet der Pollen von Gräsern und Bäumen, weil sie besonders viel Blütenstaub produzieren, der vom Wind weit durch die Luft verbreitet wird.

Die Symptome von Allergikern sind vielfältig: lästiges Jucken in Augen, Nase, Mund und Rachen, verstärkte Tränenproduktion, gerötete und/oder geschwollene Bindehaut, laufende Nase, heftige Niesattacken, Atem- und Schluckbeschwerden, Bauchkrämpfe, Durchfall, Fieber, Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und vieles mehr.

Die Pollensaison ist aber auch für einen Allergiker kein Grund für ein Sportverbot. Allerdings ist er in seiner Leistungsfähigkeit möglicherweise eingeschränkt und Spitzenleistungen bei Wettkämpfen sind nicht zu erwarten. Um sich der unerwünschten Wirkung der Pollen möglichst wenig aussetzen zu müssen, sollten Sie die folgenden Tipps beachten:

Pollen meiden: Am meisten Pollen gibt es in der Nähe von Wiesen und Feldern, am wenigsten im Wald, vor allem im Nadelwald. Bei Regen und nach dem Regen ist die Belastung am kleinsten. Am meisten Pollen fliegen nach einer Schönwetterperiode. Im Sommer ist die Pollenbelastung im Gebirge geringer als im Flachland.

Nasenschleimhäute schützen: Eine befeuchtete Nasenschleimhaut reagiert weniger sensibel auf Pollen. Wirkungsvolle Salben sind in jeder Apotheke erhältlich.

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Brille tragen: Eine Brille mit einem grossen Glas schützt die Augen.

Lange Bekleidung tragen: Wenn die Haut sensibel auf die Pollenbelastung reagiert, sollte sie mit langer Arm- und Beinbekleidung geschützt werden.

Nach dem Training sofort duschen: Die Haare zuerst in gebückter Haltung auswaschen.

Sportkleidung nicht ins Schlafzimmer nehmen: Sinnvoll ist zudem, die Bekleidung nach jedem Training zu waschen und die Wäsche nicht im Freien trocknen zu lassen.

Medikamente/Therapien: Bei starken allergischen Reaktionen kann eine Reihe von Medikamenten die Symptome von Heuschnupfen mildern. Daneben gibt es auch komplementärmedizinische Methoden. Die einzige Therapie, welche die Ursache behandelt, ist die Immuntherapie (Hyposensibilisierung). Ziel der Therapie ist, mit Hilfe einer Spritzen- oder Tropfenkur das Immunabwehrsystem an das Allergen zu gewöhnen. Dazu muss man aber zuerst wissen, welches es ist. Die Immuntherapie dauert mindestens drei Jahre und verlangt vom Patienten viel Disziplin. Sie wird von der Krankenkassen- Grundversicherung übernommen.

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