Bildquelle: © Andreas Gonseth

Seitenstechen nennt sich der unangenehme, krampfartig-stechende Schmerz seitlich unterhalb des Rippenbogens, der nicht selten beim Laufsport auftritt. Doch woher kommt Seitenstechen – und was kann man dagegen tun?

Seitenstechen ist zwar harmlos, aber äusserst unangenehm und medizinisch nicht wirklich fassbar, denn die genauen Ursachen sind bis heute nicht vollständig geklärt. Jedoch geht man von einigen Faktoren aus, die ein Seitenstechen begünstigen und verursachen:

Mehrdurchblutung der Milz
Dabei schwellt das Organ an und es kommt zu einer Dehnung der Haut des Bauchraums. Diese Erklärung scheint nur soweit Bestand zu haben, als das Seitenstechen auf der linken Seite auftritt.

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Reduzierte Blutversorgung des Zwerchfells
Das Zwerchfell der Atemmuskulatur wird durch die anhaltende körperliche Belastung strapaziert, der zusätzliche Sauerstoffmangel kann zu krampfartigen Schmerzen führen.

Dehnung des Bindegewebes nach einer üppigen Mahlzeit
Da auch Sportler über Seitenstechen klagen, die mit leerem Magen trainieren, ist diese Ursache nur zum Teil plausibel. Jedoch scheinen sich eine Nahrungszufuhr und kohlenhydratreiche und hypertone Getränke vor dem Sport negativ auf das Seitenstechen auszuwirken.

Erschütterungen beim Laufsport
Eine weitere mögliche Erklärung: Der Aufprall beim Laufen, bei dem die Organe durcheinandergerüttelt werden. Dass Läufer häufiger von Seitenstechen betroffen sind als andere Sportler, kann auch daran liegen, dass durch die Erschütterungen Darmgase nach oben wandern.

Was tun um Seitenstechen zu vermeiden?

  • Keine kohlenhydratreichen und hypertonen Getränke vor dem Sport zu sich nehmen. Isotone Sportgetränke bevorzugen und Wasser ohne Kohlensäure in kleinen Mengen trinken.
  • Nicht mit vollem Magen Sport treiben.
  • Vermeiden von zu grossen Belastungen bei Untrainierten, stufenweises Auftrainieren, langsamer Belastungsbeginn.

Was tun, wenn die Schmerzen da sind?

  • Intensität verringern.
  • Gehpausen oder ganz Anhalten, tief in den Bauch ein- und ausatmen.
  • Oberkörper nach vorne beugen, Arme baumeln lassen und gleichzeitig tief atmen.
  • Schmerzende Stelle leicht massieren.

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