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Sportsocken sind für Läufer ein wichtiges Utensil. Die wichtigsten Kriterien.

Wer joggt, Rad fährt, inline-skatet, wandert oder auf den Langlaufski unterwegs ist, kurzum, wer schweisstreibende Sportarten betreibt, sollte spezielle Sportsocken tragen. Und das bedeutet funktionelle Socken aus Kunstfasern! Doch das ist noch nicht alles. Für jede Sportart gibt es mittlerweile spezielle Modelle. Laufsocken sind nicht gleich Inline-Skatingsocken und Bikesocken nicht gleich Wandersocken. Sie sind jeweils anders geschnitten, haben andere Polsterungen und sind unterschiedlich dick.

Kunstfasern behalten ihre Form

Allen Sportsocken ist etwas gemeinsam: Sie sind funktionell. Das heisst: Sie bestehen aus Materialien, die den Schweiss nicht aufsaugen, sondern von der Haut wegführen. Genau gleich wie bei funktioneller Unterwäsche bleibt dadurch die Haut trockener. Das ist nicht nur angenehmer, sondern auch gesünder.

Ein weiterer Vorteil – gerade an den Füssen – ist die Tatsache, dass Kunstfasern in feuchtem Zustand ihren Querschnitt nicht verändern, wie das etwa vollgesogene Baumwolle oder Wolle tut. Die Form der funktionellen Sportsocken bleibt erhalten, garantiert dadurch ihren faltenfreien Sitz auch in feuchtem Zustand. Das wiederum vermindert das Risiko von Blasen erheblich.

Diese Formtreue bleibt auch nach häufigem Waschen erhalten, was man von Baumwollsocken wahrlich nicht behaupten kann. Kommt dazu, dass Kunstfasern sehr viel schneller trocknen als vollgesogene Baumwollsocken. Doch ab und zu hat auch Wolle ihre Berechtigung. Wander- bzw. Trekkingsocken haben häufig Wollanteile beigemischt, da dadurch die Wärmeisolation erhöht wird, was sich bei Ausflügen im Hochgebirge als vorteilhaft erweist, bei Joggingmodellen aber unsinnig wäre.

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Polsterungen da, wo es sie braucht

Für gute Sportsocken braucht es heutzutage mehr als bloss funktionelles Material. Je nach Sportart, beziehungsweise je nach verwendeten Sportschuhen, entstehen unterschiedliche Druckstellen. Dementsprechend sind auch unterschiedliche Schnitte, Polsterungen oder Garn-Zusammensetzungen sinnvoll. Eine Inline-Skatingsocke ist höher geschnitten, reicht sinnvollerweise über den Knöchel hinaus und hat vor allem im Rist- und Knöchelbereich Polsterungen, die Druckstellen verhindern. Eine Laufsocke dagegen ist viel kürzer und dünner und schützt höchstens im Fersen und Zehenbereich vor Reibungen. Für eine angestrebte optimale Passform gehen viele Sockenhersteller gar so weit, dass sie asymmetrische Modelle herstellen, das heisst einen linken und einen rechten Socken. Anatomisch perfekter geht es kaum.

Nebst Material, Passform und Polsterungen sind auch die Nähte wichtig. Bei Laufsocken ist das vor allem im Zehenbereich von grosser Bedeutung. Die Naht muss hier extrem fein sein und darf nicht auftragen. Oftmals findet man in diesem Bereich gar keine Naht mehr, und wenn, dann nur eine nach aussen gewobene Flachnaht. Dies ist wichtig, weil dicke Nähte im Bereich der Zehennägel zu Entzündungen im Nagelbett führen könnten, was äusserst schmerzhaft und oft auch langwierig ist. Weitere sinnvolle Details sind etwa Reflektoren.

Gerade bei Velosocken, die ja nicht tief im Schuh verankert sind, wie auch bei Inline-Skatingsocken, sorgen Reflektoren auf der Rückfahrt bei Dämmerung für erhöhte Sicherheit.

Ebenfalls häufig anzutreffen sind eingewobene Silberfäden. Diese tragen dazu bei, den Schweissgeruch und die Bakterienbildung zu hemmen.

Kurzum: Sportsocken sind eine kleine Investition mit grosser Wirkung. Überlegen Sie sich, wann Sie welchen Sport betreiben und überprüfen Sie Ihre bisherige Sockenwahl. Sportsocken sind nicht nur angenehmer als Woll- oder Baumwollsocken, sie sind auch gesünder und langlebiger und helfen mit, das Sporttreiben so lustvoll wie möglich zu gestalten.

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