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Eine optische Verglasung mit Korrektur an der Brille ist für Sportler mittlerweile Standard. Die drei am häufigsten genutzten Korrektur-Varianten in der Übersicht.

Brillenträger unter den Sportlern wollen heutzutage mit ihrer Sportbrille genauso scharf sehen wie im Alltag ohne Einschränkung. Entsprechend bieten nahezu alle namhaften Sportbrillenmarken für einen Grossteil ihrer Modelle auch die Möglichkeit der optischen Verglasung mit Korrektur. Hierfür sind verschiedene Hürden zu nehmen. So ist es beispielsweise nicht ratsam, Sportbrillengläser mit der gleichen Glasstärke wie bei der gewohnten Brille auszustatten. Der Grund: Eine Sportbrille ist im Vergleich zur Alltagsbrille deutlich stärker gewölbt – die Brillengläser haben durch die schräge Lage vor den Augen eine andere optische Wirkung und benötigen daher eine andere mathematische Berechnung. Logische Schlussfolgerung: Vom Kauf einer Sportbrille mit optischer Verglasung auf Basis von bekannten Dioptrien-Werten bei der Alltagsbrille ist abzuraten. Daher ist der Gang zum Optiker zwecks korrekter Berechnung der Sehstärken Pflichtprogramm.

Oft wird bei sehr grossen Gläsern nur ein Teil geschliffen. Bei der so genannten RX-Scheibenverglasung werden die optischen Gläser direkt in die Sportbrille eingeschliffen. Übrigens braucht eine neue Sportbrille immer eine gewisse Eingewöhnungszeit, da es durch die erwähnte Glaswölbung zu Irritationen in der Raumwahrnehmung kommen kann. Viele Hersteller bieten eigene Systeme zur optischen Verglasung an, in ihrer allgemeinen Wirkungsweise unterscheiden sie sich jedoch nur noch geringfügig. Individuelle Lösungen werden tendenziell eher von kleineren Optiker-Fachgeschäften angeboten als von den grossen Ketten. Die drei am häufigsten genutzten Korrektur-Varianten:

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Clip-in-System

Die optischen Gläser werden mit einem Clip hinter den Filtergläsern der Sportbrille eingesetzt. Wichtigste Vorteile: Bei einer Dioptrien-Änderung der Augen kann die Brille weiter genutzt werden, lediglich die Clip-In-Gläser werden ausgetauscht. Auch Gleitsichtglas ist möglich. Clip-Ins sind in (fast) allen Stärken produzierbar. Nachteil: Zwei Gläser liegen übereinander, dadurch wird die Gefahr des Beschlagens erheblich verstärkt. Zudem sind die Gläser auch mühsamer zu reinigen.

Direktverglasung komplett

Die kompletten Brillengläser werden mit der entsprechenden Frontkurve gefertigt, die direkt in die Brille eingesetzt werden. Qualitativ und optisch die beste Lösung, aber auch die teuerste. Eine gute Beratung im Fachgeschäft ist daher zwingend. Wichtigste Vorteile: Sieht cool aus, grosses Blickfeld, kein Beschlagen. Gleitsichtglas möglich. Nachteil: hohe Kosten (ab rund 600 Franken)!

Teilverglasung

Die optischen Gläser werden als Sichtfeld direkt in die durchgehende Scheibe der Sportbrille eingesetzt. Es handelt sich dabei in der Regel um das gleiche Material wie bei der Vollscheibe. Vorteil: grössere Korrekturmöglichkeiten (bis 6 Dioptrien). Nachteil: Sieht nicht ganz so cool aus.

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