Bildquelle: ©Löffler

Kennen Sie die wichtigsten drei Schrittarten der Skating-Technik im Langlauf? Wir stellen sie kurz vor.

Drei entscheidende Elemente zeichnen eine gute Skating-Technik aus: Balance, Rhythmus und ein gezielter Krafteinsatz. Ziel beim Skating ist ein stabiler Stand über dem Gleitski, wofür eine gute Balance erforderlich ist. Das Körpergewicht sollte gerade über dem Ski liegen, der Druck auf den ganzen Fuss verteilt sein. Auch Rhythmus und Timing sind entscheidend. Wichtig bei den verschiedenen Schrittarten ist ein leichter und lockerer Rhythmus, bei dem die Armarbeit dazu benutzt wird, die Kraft für den Beinabstoss zu nutzen. Der explosive und kräftige Abstoss schliesslich wird im Skating durch eine schnelle Hoch-tief-Bewegung eingeleitet, welche die maximal mögliche Kraft auf den Ski bringt.

2:1-Schritt

Auf zwei Skatingschritte erfolgt ein Armeinsatz. Ablauf: Arm und Beinabstoss erfolgen auf einer Seite gleichzeitig. Danach wird das Gewicht auf die Gegenseite verlagert und der Armabstoss abgeschlossen. Nun erfolgt ein isolierter Beinabstoss (ohne Stockeinsatz), welcher vom Armschwung nach vorne unterstützt wird. Diese Stilart ist für flaches, leichtes und leicht fallendes Gelände geeignet. Die Stöcke werden bei allen Skating-Schrittarten möglichst natürlich, das heisst kurz vor der Bindung, auf den Schnee gesetzt.

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1:1-Schritt

Die 1-1-Technik ist die vortriebswirksamste (aber auch kraftraubendste) Skating-Technik, da jeder Beinabstoss mit einem Doppelstockschub unterstützt wird. Die Armarbeit ähnelt dem Stossen in der klassischen Technik und wird mit jedem Beinabstoss eingeleitet. Diese Stilart eignet sich überwiegend im flachen und leicht ansteigenden Gelände (bei guter Kondition). Da die Technik sehr schnell Geschwindigkeit entwickelt, wird sie oft auch im Endspurt benutzt. Wichtig ist durch die schnelle Kadenz ein guter Rhythmus mit leichten und flüssigen Bewegungen.

Asymmetrisch 2:1

«Asymmetrisch 2:1» ist die am meisten verwendete Stilart in der Skating-Technik. Wie beim 2:1 erfolgt auf zwei Skating-Schritte ein Armeinsatz, wobei ein Stock mit dem «Führarm» etwas weiter vorne und mit mehr Kraft aufgesetzt wird, was vor allem auf Loipen mit leichter Schräglage sinnvoll ist. Der Stockeinsatz erfolgt aber dennoch praktisch gleichzeitig. Der Arm der Führarmseite soll hoch und vorne liegen, während der Arm der Passivseite tiefer und ebenfalls vor dem Körper liegt. Der Führarm ist immer bergseitig zum Hang. Dies ist wichtig, denn normalerweise hat man eine bevorzugte Seite und vernachlässigt entsprechend das Laufen mit der «schwachen» Führhand 2:1 asymmetrisch wird vor allem in Aufstiegen und Schrägpassagen benutzt oder bei langsamen Gleitverhältnissen und Müdigkeit. In leicht steigendem Gelände wird in möglichst langen Bewegungszyklen mit ausgedehnter Gleitphase gelaufen.

Je steiler es wird, desto höher steigt die Kadenz. Und ebenso gilt: Je steiler der Aufstieg und je tiefer die Geschwindigkeit, desto grösser wird der Skiwinkel. Entscheidend dabei ist, den Rhythmus und die Kadenz an das Gelände und die eigene Fitness anzupassen, sowie ein gutes Gleichgewicht.

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